Erlebnispädagogik in der Schule

Lesedauer ca. 3 Minuten

Die folgenden Aufgaben und Abenteuer sind Teil meines Workshops beim Lehrertag „Erlebnispädagogik“ an der Dobelmühle am 02.05.2019.

Als Basics für die Anleitung von erlebnispädagogischen Angeboten in der pädagogischen Arbeit in Schulen sind einige Dinge sehr wichtig, diese beschreibe ich hier.

Die Einheit erlebnispädagogischer Aufgaben wird von einem positiven Feedback der Teilnehmenden für sich selbst methodisch eingeklammert. Es heißt

„Der gute Spiegel”

Zettel mit Namen aller Teilnehmenden in einem Hut und deren Namen werden an die Wand geklebt. Jeder erhält einen Namen und hält diesen geheim. Nun ist es die Aufgabe die gezogene Person die Veranstaltung über zu beobachten und sich zwei bis drei positive Beobachtungen zu notieren. Am Ende der Einheit stellen die Beobachtenden die positiven Eigenschaften der beobachteten Personen kurz vor und hängt sie unter die Namen an der Wand. Hier bieten sich auch die Fleißkärtchen reloaded an.

(Was braucht’s? Fleißkärtchen oder Moderationskarten, Edding, Tesakrepp, Mütze)

Actionbound – virtuelle Schnitzeljagd

Das sensationell gute Programm eignet sich hervorragend für interaktive Schnitzeljagd, digitale Schatzsuchen oder Stadtführungen. (actionbound.de)

(Was braucht’s? WLAN-Zugang, mobile devices)

„Reise nach Jerusalem Reverse“

Es gelten die Regeln von Reise nach Jerusalem, d.h. nicht mehr Bewegen bei Musikstop und alle Teilnehmenden müssen auf die Stühle. Bei der Reverse-Variante muss aber kein Teilnehmender raus, sondern ein Stuhl. Aufgabe der SpielerInnen ist es dann bei jedem Musikstop gemeinsam auf den noch vorhandenen Stühlen Platz zu finden ohne den Boden zu berühren. 

(Was braucht’s? Stabile Stühle oder Tücher)

„Höher und Höher“

Aufgabe der Teilnehmenden ist es mithilfe von kleinen gleich großen Hölzern einen möglichst hohen Turm zu bauen (oder alle Hölzer zu verbauen, die sie erhalten haben). Es darf kein Holz herunterfallen und es darf nicht gesprochen werden, es darf immer nur eine Person am Turm sein und bauen. Es darf nicht geholfen werden. Optional müssen die Bauenden eine Augenbinde tragen.

(Was braucht’s? Hölzer, Augenbinden)

„Nummern legen“

In der Session auf dem SMV-barcamp in Bad Wildbad

Es werden die Zahlen 1-40 auf den Boden gelegt. Die Teilnehmenden müssen sich die Lage der Zahlen einprägen. Sie bekommen fünf Minuten Zeit sich auf eine Taktik zu einigen. Dann werden sie hinausgeschickt, dann dreht der Spielleiter die Zahlen um. Sie bleiben am gleiche Ort liegen. Dann werden die Teilnehmenden wieder in den Raum geholt und sollen die Zahlen in aufsteigender Reihenfolge aufdecken. Regel: es darf nach Betreten des Raumes nicht mehr gesprochen werden. 

( Was braucht’s? 40 DinA4-Blätter mit den Zahlen 1-40 – nicht durchsichtig)

Abschluss„Der gute Spiegel 2“

Das Ende der Einheit bilden die Mitteilungen der Beobachtungen (die sogenannte „warme Dusche“ durch die positiven Feedbacks aus dem Kreis der Mitmachenden) durch die Teilnehmenden.

Ganz am Ende gelingt der Transfer der Erfahrungen und Erlebnisse durch die richtige Anleitung der Reflexion sowie das Stellen der richtigen Fragen. Essentials habe ich hier aufgeschrieben.

Literaturempfehlungen

Praktische Erlebnispädagogik

Kooperative Abenteuerspiele

Schatzkiste der simple things

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