Alles ist im Fluss.. (ein neuer Scrum)

Lesedauer ca. 2 Minuten

Voraussichtliche Lesedauer: 3 Minuten

Ausgehend von meinem Angebot von meinem Scrum zu berichten (obwohl nicht berufsbildend, aber durchaus vergleichbar) hier ein kurzes Protokoll des ersten Tages.

Tag 1 (zwei Schulstunden)

Start mit 15 Schüler:innen in NWT (Naturwissenschaft und Technik) in Klasse an einer Gemeinschaftsschule. Die Niveaustufe ist grundlegendes Niveau (G). Alle haben keine Erfahrungen mit Scrum.

Ich habe zuallererst einen kurzen Input darüber gegeben, warum wir ein agiles framework anwenden werden. Ich sprach von modernen Methoden, Kompetenzen, die ich meinen Schüler:innen vermitteln möchte (und die sie in der Zukunft brauchen werden) und welche Werte unserer gemeinsamen Arbeit zugrunde liegen sollen und werden. Insbesondere habe ich die freie, selbstständige und autonome Arbeitsweise der Teams in Scrum hervorgehoben.

„Was soll‘s denn sein, Herr Mittelbach? Kompetenzen oder Inhalt?“ – „Dieses Mal beides!“

Schüler Klasse 9 – Herr Mittelbach

Anschließend habe ich das digitale vorliegende Handout analog ausgegeben, damit die Lernenden das handout auch als Papier in der Hand haben und nachschlagen können. Dann gab ich einen grundlegenden Überblick über das framework (Dauer ca. 40 Minuten Inklusive Nachfragen). Die Lernenden haben das Handout einerseits als Nachschlagewerk, falls mal eine Info fehlt (das ist beim ersten Mal fast der Normalzustand), anderseits als Linkliste und Speicher diverser Zusatzinformationen. Toll ist zudem, dass ich so in der Lage bin das handout zu Scrum agil zu ergänzen, d.h. wenn es die Situation erfordert.

Anforderung im laufenden Prozess

Die Situation erforderte auch gleich eine Anpassung. Die Teams wurden nach dem Input eingeteilt und sie bestimmten ihre Product Owner und Scrum Master selbst. Dann erhielten sie ihre links zu den Scrumboards und fingen an die Aufgaben in Arbeitsschritte zu “übersetzen“, d.h. sie in kleine Arbeitsschritte zu zerkleinern, die im Bestfall in einer Schulstunde abgearbeitet werden können. Die Lernenden hatten damit zum Teil unerwartet große Schwierigkeiten.

Ich werde am kommenden Montag zuerst einmal ein Beispiel geben (müssen), in dem ein anstehende Aufgabe in kleine Arbeitsschritte zerkleinert wird. Die Präsentation, die meine Erklärungen unterstützen wird, habe ich dem Handout hinzugefügt.

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Insgesamt muss dem kickoff am Freitag in der 5 und 6 Stunde (!!) eine gute Note ausgestellt werden, die Lernenden sind motiviert und angestossen, jetzt müssen sie am Montag nur noch richtig auf‘s Pferd gesetzt werden. Und dann werden sie ihren Weg finden.

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