Nachdem wir gestern Abend eingepackt haben (und erstaunlicherweise alles in die Koffer und dann auch ins Auto gebracht haben), konnten wir heute nach dem Frühstück durchstarten.
Leider sind die weiblichen Reiseteilnehmerinnen beide erkrankt seit gestern Abend, Fieber bis zu 40° und wiederholtem Erbrechen. Der Transfer nach Akuyeri (5,5 Stunden) verlief zumeist schlafend und für die Umstände wirklich gut. Es geht nichts über eine gute Reiseapotheke.
Die Landschaft verändert sich sehr Richtung Norden. Es wird karger und rauher. Der Herr der Ringe hätte auch hier gedreht werden können. Opulente weite grüne Berghänge mit Lavastruktur und wild weidenden Schafen und Ponys.
Akuyeri, die viertgrößte Stadt Islands, beherbergt uns nun in einer schönen Dachwohnung mit zwei (!) Schlafzimmern, einem Wohnzimmer und einer Küche mit Kaffeemaschine und Kühlschrank. Zurück in der Zivilisation! Gefunden haben wir diese Unterkunft über booking.com.
Auf Island ist es ja bekanntermaßen ziemlich lang hell (mitunter sehr lang). Warum hat dann bis jetzt keine Unterkunft vernünftige Rolläden? Wir haben noch nirgends welche gesichtet.
Jetzt wird morgen ein dringend notwendiger Ruhetag für die Mädels stattfinden, die Herren werden eine Tour zum Dettifoss machen.
Übermorgen steht das Whalewatching an. Bis dahin müssen die Mädels gesund und der Sorgeberechtigte nicht erkrankt sein.
Erste medizinische Gegenmaßnahme für den Vater am Abend: Cuba libre.
Und Martin macht noch nen Hefezopf für morgens. Ein perfekter Reisepartner.
Auf Regen folgt Sonne. Auch auf Island. Ich fühle mich so nordisch. Trotz widriger Umstände ist es hier einfach geil.
Dann lese ich morgen eben das erste Mal in meinen Büchern. Theoretische sportliche Vorbereitung für das nächste Jahr. Und ethische Themen.
