Überwachungsapps für Eltern – was denkst du?

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Es gibt mittlerweile verschiedenste Apps wie „Family link“ von google oder die Apps, deren Name auch das Programm ist: „FamiSafe Parental Control“, die die Einrichtung von screentime ermöglichen, die Apps begrenzen und den Standort tracken. Es gibt zudem Apps, die das sogenannte Geo-Fencing ermöglichen, das heißt die App signalisiert, wenn ein durch die Eltern festgelegter Bereich verlassen wird. So können Kinder und Jugendliche über Schritt und Tritt überwacht werden.

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https://youtu.be/AWrpmfREfg8
Eine Betrachtungsweise von Überwachungsapps durch die Serie Black Mirror.

Kritiker*innen sehen in den Überwachungsapps eine Entwicklung hin zu einer Überwachungskultur, weg vom Urvertrauen in die eigenen Kinder. Die Überwachung führe zu Misstrauen und zudem gehöre es zur natürlichen Entwicklung Grenzen zu überschreiten. Ein Kind, welches ständig überwacht wird, mache die Erfahrung, dass man ihm nicht vertraut und es Probleme bei der Entwicklung von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl bekommen kann.

Befürworter*innen begrüssen die Möglichkeit immer zu wissen, wo sich ihr Kind befindet. Sie sehen die Überwachung eher als Begleitung beim Selbstständigwerden und nicht als Misstrauen. „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“

Die Deutsche Kinderhilfe meint, dass auch Kinder ein Recht auf das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis haben. Aber wer nichts zu verbergen hat, der kann doch nichts gegen eine solche App haben, oder?

  1. Welche Interesse haben wohl die Eltern, wenn sie eine solche App nutzen?
  2. Tausche dich mit deinen Partner*innen aus, wie du dich mit einer solchen App auf dem Handy oder Tablet fühlst/fühlen würdest?
  3. Stellt euch vor, ihr seid Politiker*innen und erlasst ein Gesetz zu den sogenannten „Überwachungapps“. Begründet euer Gesetz.

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