Ethik:Freiheit und Verantwortung

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Wir besprechen in der 9. Klasse den Begriff „Freiheit“ in Ethik. Wir klären was „negative Freiheit“ und was „positive Freiheit“ meint. Wir kommen anschließend auf die Handlungsfreiheit und die inneren und äußeren Einschränkungen. Eine innere Einschränkung ist geistige Unfähigkeit.

Mein Appell an die SchülerInnen, sich nicht selbst in geistiger Unfähigkeit zu halten, indem sie den ganzen Tag in Jogginghose in der Schule sitzen, nicht aufpassen, anschließend heimgehen um drei Liter Engerydrink zu trinken und sich dann zwischen Netflix und Playstation entscheiden. Einer meiner Lieblingsschüler antwortet: „Woher kennen sie meinen Tagesablauf?“. Ich feiere diesen treffenden Humor, der aber offenbart, dass wir es noch viel ernster nehmen müssen mit der ethischen Grundbildung. 

Freiheit ist ein so wertvolles Gut. Die Freiheit muss noch mehr hochgehalten werden. Leider gilt auch für die Freiheit der Grundsatz: Don‘t know what you got till it‘s gone. Die theoretische Durchdringung muss Hand in Hand gehen mit dem empathischen Empfinden von Freiheit. Hierzu nutze ich das Beispiel von Laura Dekker, der damals 14jährigen Weltumseglerin, als Einstieg. Da hat das Ethikbuch ein gutes Beispiel gegeben. Leider gibt es die Doku „Maidentrip“ nur auf Englisch, aber auch das passt. Bilingual steht uns auch gut. 

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https://youtu.be/8PCbn1T2Tfw

Zentral geht es mir um die Frage, was der Einzelne mit der Freiheit anfängt, die  ihm gegeben ist, wie sie/er Freiheit bewertet und ob sie/er sie erkennt. Welche Abhängigkeiten bestehen und wie sie diese bewerten, was Unfreiheit mit einem Menschen machen kann. Welche Verantwortung Freiheit mit sich bringt.

Und da beginnt die philosophische Diskussion. Ich freue mich auf die weiteren Stunden. 

Bild: pixabay – free for commercial use

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