Hammer. Volt. Politik & Film.

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Nachtkritik.
Gerade war ich auf den Biberacher Filmfestspielen und durfte den Film “Volt” mit Benno Fürmann (der leider nicht da war) anschauen. Was für ein beeindruckender hoch aktueller politischer Film über eine Transitzone, in der Flüchtlinge staatenlos leben müssen. Staatenlose, die keine Rechte haben. Volt ist ein Mitglied einer Polizeieinheit, der während eines Einsatzes einen Flüchtling tötet – aus Affekt oder Notwehr. Er fühlt sich schuldig und lässt sich auf die Welt innerhalb der Transitzone ein, mit folgenschweren Konsequenzen.
Der Regisseur Tarek Ehlail war da, gemeinsam mit Kida Ramadan (“Du kommst aus Biberach?” und weg) und Sascha Alexander Gersak (“Ich hab den Film gerade das erste Mal gesehen. Die Musik war mir manchmal zu aufdringlich, sonst aber geil.”).  Was für tolle Typen seid ihr denn? So real. Als ihr vor dem Film reinkamt und die richtige Reihe gesucht habt, haben mein Freund und ich gescherzt, dass man jetzt keine Witze machen dürfe, sonst gibt’s eines auf die Fresse (natürlich in Unkenntnis, wen wir da gerade einlaufen sehen). Gerade habe ich recherchiert, dass Tarek Boxer war. Solche Menschenkenntnis. Schade, dass ich Tarek nach dem Film nicht mehr traf.
Die Ausführungen von Tarek nach dem Film waren so passend, ich feier dich! Es ist mir unerklärlich, dass das Publikum sich so ausgeschwiegen hat.Digger (Heute sagen alle Digger, ich schon länger), dein Film ist beeindruckend. Ich werde ihn dringend weiter empfehlen. Ich kenne dich nicht persönlich, bin mir aber sicher, dass du noch viele Dinge machen kannst, die wichtig sein werden. Ein guter Typ. Genau weiter so.
Ein handwerklich sehr gut gemachter politischer Film mit überzeugenden Darsteller*innen. Alles richtig gemacht!

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