Es war abzusehen, dass ich an den Projekttagen einen Workshop zu einem politischen Thema mache.
So wurden es die Menschenrechte. Wie jedes Schuljahr, führen wir als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, Projekttage durch. Da ich den Anspruch habe, dem daraus resultierenden Auftrag gerecht zu werden, formuliert sich daraus ein politisches Thema. Die Projekttage sollen es den Schüler*innen ermöglichen in das Thema Menschenrechte einzusteigen und aus den Erfahrungen und Erkenntnissen Konsequenzen für das eigene alltägliche Handeln ableiten zu können. Zumindest mal zu hinterfragen.
Eine Methode aus dem dreitägigen Workshop hier im Bild. Das ist das flipchart mit der Liste derer, die die Schüler*innen auf eine einsame Insel zur Neugründung einer Gesellschaft mitnehmen könnten. Natürlich ist der Platz begrenzt, daher müssen sie sich in der Kleingruppe in einem bestimmten Zeitfenster für sieben Menschen entscheiden. Und vor Allem: nachher im Plenum begründen, warum sie diese mitnehmen. Ein wahres Fest an Vorurteilen und aber auch an Menschlichkeit. Eine tolle Methode um darüber zu sprechen, dass es psychologisch durchaus Sinn macht Menschen in Raster einzuteilen, es aber weiter noch mehr Sinn macht, eben dies zu hinterfragen und sich selbst in die Verantwortung zu nehmen. Zugleich werden Voruteile und rassistische Statements angesprochen und reflektiert.
Projekttage Menschenrechte – eine Methode unter Vielen
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